Alle Informationen rund um das Härtsfeld
Härtsfeld- Erlebnis Burg Katzenstein, Wallfahrtskapelle Maria Buch, Kloster Neresheim, Härtsfeld- Museumsbahn „Schättere“ mit einem Museum, Kapelle „Maria bei der Eiche“, den Härtsfeldsee, Schloss Taxis, die Lourdes- Grotte, eine Kapelle bei Beuren.
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Karte zu allen Sehenswürdigkeiten
Erlebnis Burg Katzenstein
„Die sehr gut erhaltene, im Kern staufische „Burg auf dem Katzenfelsen“ aus dem 12. Jahrhundert liegt nördlich von Dischingen in der Nähe des Härtsfeldsees im Dischinger Ortsteil Katzenstein. Sie ist zusammen mit ihrer romantischen Burgkapelle aus dem 14. Jahrhundert wohl eine der ältesten erhaltenen romanischen Burganlagen in Süddeutschland. Anschrift: Obere Weiler 1-3, D-89561 Dischingen, Tel: 07326- 91 96 56, Internetadresse: www.burgkatzenstein.de
(Quelle: Michael & Roswitha Walter, Katzenstein)
Kapelle bei Beuren
Entstehungsgeschichte: Die 2 Brüder Josef und Bernhard Weber (Josef Weber geb. 12.02.1839, Bernhard Weber geb. 15.02.1845) sind nach Amerika ausgewandert (Josef Weber am 14.02.1857 und Bernhard Weber am 30.04.1865), einer in die Stadt und der andere aufs Land, und beide haben es zu etwas gebracht. Nach einem Heimaturlaub in Beuren im Jahr 1900 gingen sie wieder nach Amerika zurück (normalerweise brauchten sie dafür 6 Wochen), aber als sie nach über 6 Wochen noch nicht in Amerika ankamen und auch noch mit dem Schiff in Seenot gerieten, legten sie ein Gelübde ab, wenn sie mit dem Leben davon kommen, bauen sie zum Dank dafür eine Kapelle. Die beiden Brüder haben es überlebt, und kamen gesund in Amerika an. Zum Dank dass sie das Unglück überlebten, schickten sie 25 Dollar (zur damaligen Zeit waren 25 Dollar sehr viel Geld) in ihre alte Heimat nach Beuren, mit der Bitte sie sollen zum Dank für ihre Rettung eine Kapelle bauen, und so wurde darauf diese Kapelle gebaut. Zum Gedenken an dieses Unglück, befindet sich ein Bild von „Christus und Petrus“ in der Kapelle. Die Kapelle befindet sich auf der L1080 zwischen Beuren und Waldhausen
(Quelle: Michael Schmid, Waldhausen)
Wallfahrtskapelle Maria Buch
Entstehungslegende: Die Aufzeichnungen der Geschichte der Buchkapelle aus dem Anfang des 18. Jahrhundert beginnen mit dem Bericht einer Legende. Nach dem Schrecken des Dreißigjährigen Krieges (1618 – 1648) waren die Mönche des Klosters Neresheim aus dem Exil zurückgekehrt und eines Tages ritt Abt Meinrad Denich zur Betreuung der wenigen Übriggebliebenen nach Ohmenheim. Bei einer Buche im feien Feld scheute plötzlich sein Pferd. Es wollte nicht von der Stelle weichen und fiel sogar auf die Vorderfüße, als wollte es sich niederknien. Der Vorfall ereignete sich mehrfach, bis Abt Meinrad schließlich die Buche untersuchen ließ. Da zog in der Höhe von zehn Fuß eine verwachsene Stelle mit einer winzigen Öffnung seine Aufmerksamkeit auf sich. Nach der Entfernung der Maser fand er wie in einer kleinen Höhle eine Tonstatuette Mariens mit dem Kind auf dem Arm. Si glich dem Gnadenbild von Maria Einsiedeln. Niemand konnte sich erklären, wie und von wem sie hierher gebracht worden war. Vielleicht hat sie ein heimkehrender Pilger in der Buchennische aufgestellt. Abt Meinrad deutete die Ereignisse als Wink von oben und ließ, nachdem wieder friedlichere Zeiten angebrochen waren, für die Bevölkerung eine Holzkapelle um den Baum errichten. Diese Kirche wurde bald ein viel besuchter religiöser Zufluchtsort der Bevölkerung der Umgebung. Die Wallfahrtskapelle Maria Buch befindet sich zwischen Neresheim und Ohmenheim, an der Kreuzung der K 3301 / 3302, (in Neresheim die „Alte Kösinger Str.“ am Kloster Neresheim vorbei, Richtung Ohmenheim fahren, dann fahren Sie direkt an der Kapelle vorbei.
(Text: Reinhold Rupp)
Haertsfeld Museumsbahn „Schaettere“
In Neresheim befindet sich die Härtsfeld Museumsbahn „Schättere“. Es galt als eine der spektakulärsten Bahnlinien in Deutschland und als Prototyp der Schwäbischen Eisenbahn. Wie eine Gebirgsbahn überwand sie ab 1901 von aalen aus die Ostalb. Auf der Höhe angekommen ging die Fahrt durch ausgedehnte Wälder, vorbei an der romantischen Wacholderheide und wogenden Getreidefeldern. Der Betriebsmittelpunkt – die „Zentralstation“ – lag in Neresheim, unmittelbar am Fuße des Ulrichsbergs, auf dem sich das Benediktiner- Kloster mit seiner weltweit bekannten barocken Kirche befindet. Von hier aus folgte die Härtsfeldbahn dem idyllischen Egautal und erreichte nach insgesamt 55,5 Kilometer ihren Endpunkt Dillingen in Bayern. 1972 wurde die bahn eingestellt und in den folgenden Jahren abgebaut. Die Härtsfeld- Museumsbahn fährt von Neresheim zur Steinmühle und weiter zur Sägmühle und wieder zurück. Die Strecke beträgt zur Zeit ca. 3 km, wird aber bis Katzenstein weiter ausgebaut. Die schmalspurige Härtsfeld- Museumsbahn verkehrt an jedem 1. Sonntag in den Monaten von Mai bis Oktober, sowie an verschiedenen Feiertagen und Veranstaltungen. Adresse: Betriebsgelände, Dischinger Str. 11, D-73450 Neresheim, Tel: 07326- 5755
(Text: Reinhold Rupp)
Kloster Neresheim
In gelassener Festigkeit schauet seit vielen jahrhunderten die Klosteranlage auf dem Ulrichsberg hin über die Weitgeschwungenen Hügellinien des Härtsfelds. Das bedeutendste Bauwerk der barocken Anlage ist die Abteikirche Balthasar Neumanns, errichtet in den Jahren 1747 – 1792 und glänzende freskiert von Martin Knoller in den Jahren 1770 – 1775. Schon im 9. Jahrhundertstand auf dem Berg eine beherrschende Burg, den Grafen von Dillingen gehörig. In Jahre 1095 durch Graf Hartmann I. seine Burg in ein Chorherrenstift um, das 1106 durch Benediktiner aus Petershausen und Zwiefalten besiedelt wurde. nach dem Aussterben der Dillinger Grafen1258 unterstellten die Grafen von Oettingen- Wallerstein das Kloster gewaltsam ihrer Vogtei, was dann in der Folge zu einem über 500- jährigen Rechtsstreit führte, bis die Abtei 1764 reichsunmittelbar wurde. Über Größe und Stil der ersten Klosterbauten wissen wir nicht viel. Die Kirche wurde 1120 geweiht. Sie war eine romanische Basilika Hirsauer Stils. Erst im 1782 musste sie endgültig dem Barockmünster und der Erweiterung des Konventgebäude weichen. Während der Kampfzeit zwischen Kaiser und Papst ist die Abtei, getreu der Hirsauer Tradition, unentwegt zum Papst gestanden. Sie musste dafür mehrmals Raub und Brandschätzung über sich ergehen lassen. Die Reformation hat im Härtsfeldkloster Widerhall gefunden. Abt und Mönche haben sich entschlossen und nachhaltig für die Erhaltung des alten Glaubens eingesetzt. Die Entwicklung des Klosters wurde durch den dreißigjährigen Krieg jäh unterbrochen. Im Jahre 1647 zählte das Kloster nur noch 5 Mönche. Doch Ende des 17. Jahrhunderts erhob sich die Abtei wie ein Phönix aus der Asche. Der neue Geist des Barock führte zu einer Baublüte, die mit der Abteikirche Balthaar Neumanns einen letzten Höhepunkt europäischer Barockarchitektur erreichte. Als der Reichsdeputionshauptschluß 1802 die meisten geistlichen Stifte in Deutschland aufgelöste, hatte auch für Neresheim die Stunde des Untergangs geschlagen, kaum dass die neue, mit großem Aufwand errichtete Kirche vollendet war. Die Abtei ging damals in den Besitz des fürstlichen Hauses Thurn & Taxis über und dieser Zustand währte länger als hundert Jahre, bis Fürst Albert die profanierten und Notdürftigen Baulichkeiten mit der Kirche ihrer alten Bestimmung zurückgab, indem er mit päpstlicher Genehmigung heimatvertriebene Benediktiner aus dem Kloster Emaus in Prag nach Neresheim berief und damit dem Orden die Möglichkeit gab, eine siebenhundertjährige Tradition wieder aufzunehmen und das feierliche Gotteslob zu halten. Die kanonische Wiedererrichtung der Abtei erfolgte am 14. Juni 1920 durch Papst Benedikt XV. In den Jahren 1966 – 1975 wurde die Abteikirche umfassend saniert und restauriert. am 9. September 1975 konnte die Wiedereröffnung mit der Weihe des Hochaltars gefeiert werden Adresse: Klosterverwaltung Abtei Neresheim, Klosterallee 1, D-73450 Neresheim, Tel: 07326- 85- 01
(Quelle: Kloster Neresheim)
Die Lourdes-Grotte in Beuren
Eine aus Steinen aus der Umgebung von Beuren gemauerte Grotte mit Marienstatue und ein Feldkreuz bilden das Ensemble der Lourdes-Grotte im Hang des Trockentals unterhalb des Dorfs. Der Vorgänger des Kreuzes neben der Beurener Lourdes-Grotte wurde erstmals 1936 im damaligen Hof von Josef und Klara Dambacher im oberen Teil von Beuren errichtet. Klara Dambacher hatte auf dem Speicher eine Christusfigur – „Herrgott“ – gefunden. Für diese wurde ein Kreuz aus dem Holz einer im nahe n Wald gefällten Eiche gebaut, erzählt Franziska Dambacher. Wann und wo der gusseiserne „Herrgott“ gefertigt wurde ist nicht bekannt. 1980 baute man das morsch gewordene Kreuz ab und ließ die Christusfigur restaurieren. Für diese wurde wieder ein Kreuz aus dem Holz einer Eiche aus dem nahen Wald gezimmert und „Am Steg“ unterhalb des Dorfes errichtet. Die Beurener Lourdes-Grotte – Nachbildung der Grotte, in der nach der Überlieferung 1858 in Lourdes dem Mädchen Bernadette die Muttergottes Mariaerschienen – stammt aus dem Jahr 1987. Die Idee zum Bau der aus Natursteinen der Umgebung von Beuren hatte die Familie Dambacher mit Blick auf den in 50er- Jahren von Pfarrer Klink nach Waldhausen gebrachten Brauch der Wallfahrten nach Lourdes. Der Brauch wird noch heute gepflegt. Die Lourdes-Grotte befindet sich zwischen Beuren und Hohenlohe. Vom Ortsschild Beuren sind es ca. 300 Meter bis rechts ein Feldweg kommt (dort befindet sich ein kleines Kreuz) dem Feldweg folgen, dann sind es nur noch wenige Meter bis Grotte)
(Text: Reinhold Rupp)